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USA: Reuiger Neonazi lässt sich alle Tattoos weglasern
16 Jahre lang trug Bryon Widner die Spuren seiner Gesinnung im Gesicht.
Als er 14 Jahre alt war, schloss sich der Teenager aus New Mexico einer rassistischen Skinhead-Gruppe an, ein Jahr später ließ er sich das Wort "Hate" auf die Knöchel seiner Hand tätowieren. Später folgten SS-Runen, Hakenkreuze, das Eiserne Kreuz, Symbole aus der rechten Szene.
Am auffälligsten jedoch waren die Tattoos in seinem Gesicht. Florale Motive rankten über seine Wangen, ein dicker Pfeil schoss von unten durch das rechte Auge. Lange Jahre bestimmte die amerikanische Neonazi-Szene das Leben des Bryon Widner. Bis er 2006 seine Frau heiratete und einen Sohn bekam.
Widners bisheriges Leben voller Brutalität wollte nun nicht mehr zu seiner neuen Rolle als Ehemann und Vater passen. Er merkte, dass er sich von seiner Vergangenheit lossagen musste – mit allen Konsequenzen.
In einer langwierigen und schmerzhaften Laser-Prozedur hat er sich alle Tattoos entfernen lassen. Der TV-Sender MSNBC hat Widner dabei begleitet und eine Dokumentation über den Gesinnungswandel gedreht. Ausschnitte des Films "Erasing Hate" kann man sich hier ansehen.
Der "Pitbull" der rechten Szene
Widner war Mitglied beim Rechten-Netzwerk "Blood & Honour" und im "Vinlander Social Club", der lange Zeit zu den gewalttätigsten rechten Gruppierungen in den USA gehörte. Weiße Menschen sah er als überlegen an, und um das durchzusetzen, schreckte er auch vor Gewalt nicht zurück. Das Southern Poverty Law Center, eine Bürgerrechtsbewegung, die die Neonazi-Szene und die Aktivitäten von Widner beobachtete, bezeichnete ihn als "Pitbull" der rechten Szene.
Widners Tattoos waren zu einer Zeit entstanden, in der er sich weder für eine Familie noch für so etwas wie Arbeit interessierte. Doch als Vater eines Sohnes musste er einen Job suchen, um seine Familie zu ernähren.
Als größtes Hindernis entpuppten sich dabei seine Tätowierungen: Niemand wollte ihn einstellen. Ironie des Schicksals: "Ich weiß jetzt genau, wie es ist, Schwarz zu sein, und wegen seines Äußeren diskriminiert zu werden", sagte Widner im Film.
Zwei Jahre dauerte es, bis Widner schließlich alle Tattoos entfernt wurden. Finanziert wurden die etwa 24 Behandlungen vom Southern Poverty Law Center – die Einrichtung, deren Ziele Widner zuvor lange Zeit bekämpft hatte.
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: semenivanov88 (27.10.2011) W
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