Meinung | USA: Die Suche nach Freiheit in den Vereinigten Staaten
Willkommen im Freien Westen. Es gibt Menschen, die diesen Satz nur mit Ironie und Zynismus über die Lippen bringen. Ich nicht. Für mich stellt der Freie Westen die Krönung der Menschheitsgeschichte dar, die bis vor gar nicht so langer Zeit vor allem in dem mühsamen, aufreibenden Ringen um Freiheit, Frieden und Würde bestand.
In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts hat im Westen Europas und in den angelsächsischen Ländern eine Periode nie gekannten Wohlstands und Fortschritts eingesetzt. Mehr Menschen als je zuvor in der Geschichte können in Frieden und Gesundheit ein hohes Alter erreichen. Eine Lebenserwartung von um die achtzig Jahre war bis dato unvorstellbar.
Wir haben sie einem phänomenalen Fortschritt in Wissen, Erkenntnis, Technologie zu verdanken. Im Gegensatz zu unzähligen Generationen vor uns können wir heute ein Leben führen, in dem wir weitgehend vor Hunger, Krankheit, Gewalt, Mangel, Not und Naturgewalten bewahrt bleiben. Wir sind die Könige der Geschichte. Dafür sollten wir mutigen Denkern und Wissenschaftlern von Aristoteles über Kopernikus bis hin zu Steve Jobs dankbar sein.
Aber auch den Gründervätern der Vereinigten Staaten, Winston Churchill, Karl Popper. Millionen von Menschen haben harte Opfer dafür gebracht, dass eine freie und zugleich geordnete Gesellschaft entstehen konnte, in der ausgeklügelte Institutionen Ausbeutung und Machtmissbrauch verhindern.
Die Zukunft Amerikas
Auf diesen Seiten werde ich ein Jahr lang auf Recherchereise durch die Vereinigten Staaten von Amerika gehen, diesem einzigartigen Staatenbund, in dem das westliche Freiheitsdenken seinen Höhepunkt erreicht hat. Es scheint, als verlören die USA allmählich ihre überragende Rolle als wirtschaftliche, kulturelle und militärische Weltmacht – den drei ausschlaggebenden Komponenten für die Sicherung der freien Welt.
Aber: Ist es tatsächlich so? Wankt Amerika? Und wenn ja, „what went wrong“? Oder wenn nein, warum denken wir, dass es so ist? Wie sieht Amerikas Zukunft aus? Welche Bedeutung wird Amerika in fünfzig Jahren noch für die freie Welt haben? Ich gehe auf Reisen, erstatte Bericht, erzähle von der diesjährigen Präsidentenwahl und werde mit wichtigen Denkern sprechen, namentlich Denkern aus der liberalen und konservativen Ecke des politischen Spektrums. Es sind Denker, die in Europa kaum oder gar nicht bekannt sind, was wohl damit zusammenhängen dürfte, dass in den Medien „gesiebt“ wird.
Die meisten Journalisten wählen ja eher links von der Mitte und lassen sich davon auch bei ihren Themen und Gesprächspartnern leiten. Dagegen ist im Grunde nichts einzuwenden. Doch es führt schon dazu, dass ein breites Informationsgebiet brachliegen bleibt, und in dem möchte ich mich, mir selbst und Ihnen zuliebe, ein bisschen genauer umsehen.
Den Blick erweitern
Welches Ziel ich dabei verfolge? Ich möchte meinen und Ihren Blick erweitern. Wenn Sie links sind, werden Sie, denke ich, immer wieder über die Klugheit und Vernunft konservativer Denker verblüfft sein. Wenn Sie rechts sind, werden Sie bei manchen Ansichten, die rechte Denker vorbringen, mit Ablehnung reagieren. Ich schone niemanden.
Das amerikanische Meinungsforschungsinstitut Gallup veröffentlichte unlängst eine Übersicht über die ideologischen Präferenzen der US-Bevölkerung. 40 Prozent bezeichneten sich als konservativ, 31 Prozent als gemäßigt, 21 Prozent als progressiv. Wenn Sie einen PC oder ein Tablet zur Hand haben, googeln Sie doch mal kurz: „gallup poll conservatives remain largest group“. Die Mehrheit der Amerikaner tendiert also zum konservativen Lager.
Und diese Gruppe wächst sogar langsam an. Aber nicht alle Konservativen gehen zur Wahl. Unter den Progressiven ist die Wahlbeteiligung traditionell größer, und so ist es möglich, dass die USA von Politikern regiert werden, die linker sind als die Mehrheit der Bevölkerung. Eine Folge des politischen Systems in den USA. Auch daran ist nichts auszusetzen. Aber ich halte es für wichtig, hier zu differenzieren – das geschieht in den Medien normalerweise zu selten.
Keine Etikette
Wo ich selbst stehe? Ich kann mich unmöglich selbst etikettieren. Lieber verweise ich auf ein großes Vorbild von mir, den Publizisten William Safire, seinerzeit der beste Kolumnist der „New York Times“. Er bezeichnete sich als „libertären Konservativen“, als „libcon“. Das ist einer, der zwar Traditionalist ist, in sozialen Fragen aber progressiv denkt. Auch mir liegt die persönliche Freiheit genauso am Herzen wie traditionelle Werte und Rituale.
Wir sind alle Teilhaber einer Kette von Erfahrungen, und es ist unser Auftrag, deren Früchte weiterzugeben. Ich mag große Rituale wie Nationalfeiertage und religiöse Feiertage, aber auch kleine wie das gemeinsame Essen im Kreis der Familie.
Ein aufgeblähter, schwerfälliger Staatsapparat macht mir Angst, doch wer wollte die Errungenschaften des Wohlfahrtsstaates leugnen? Aus solcher Perspektive, grob vereinfacht, betrachte ich die Welt um mich herum, aus solcher Perspektive werde ich, milde und scharf, meine Beobachtungen zu Papier bringen.
Vom Golf von Mexiko zur kanadischen Grenze
Es verspricht ein spannendes Jahr zu werden. Ich werde entlegene Winkel dieses riesigen Landes aufsuchen, ich werde „quer durch die Mitte“ fahren, entlang des Rückgrats der USA, vom Golf von Mexiko zur kanadischen Grenze hinauf, eine Region, in der die Menschen nach wie vor religiös sind und an konservativen Werten und Normen festhalten.
Ich werde niemandes Würde antasten. Ich bin zwar für gewöhnlich Agnostiker, gelegentlich auch Atheist, und wenn mir ganz bange ist, hoffnungslos abergläubisch, aber ich habe kein Problem mit Menschen, die sich durch ihren Glauben zu Selbstlosigkeit und Güte angehalten fühlen.
"Ich liebe Amerika"
Ja, ich gebe zu: Ich liebe Amerika. Ich bin gerührt, wenn ich den Text der Unabhängigkeitserklärung lese: „We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness.“ In diesen Worten macht sich der glorreiche Aufstand gegen Unterdrückung und Willkür Luft. Die Menschen sind gleich, sie haben das Recht auf Leben, das Recht auf Freiheit, und das Recht, nach Glück zu streben. Diese Worte sind das Fundament für eines der größten Abenteuer der Menschheitsgeschichte: Gründung und Aufstieg der Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Founding Fathers vertraten den Standpunkt: Das Leben ist kein Tal der Tränen, erstickt durch Ausbeutung seitens des Adels und der Geistlichkeit, seitens Krimineller und Strauchdiebe. Jeder ist seines Schicksals Schmied. Vor dem Gesetz sind alle gleich.
Aktuelle Diskussionen
Ich werde für Sie die Diskussionen schildern, die momentan in Amerika geführt werden. In welche Richtung bewegt sich das Land? Oder stehen sich die ideologischen Gruppierungen so unversöhnlich gegenüber, dass das Land zwischen mehreren Richtungen zerrissen zu werden droht? Es wird ein unglaubliches Jahr werden, das ich mit einem Buch abzuschließen gedenke – einem Band mit den besten der hier abgedruckten Artikel.
Ich werde meine Aufgabe mit größter Sorgfalt erfüllen: Ihnen über das berichten, was ich vorfinde, was ich dabei denke und fühle. Das soll in möglichst spannender und ungewöhnlicher Form geschehen. Sie können mir auf meiner Reise durch Amerika, durch meinen Kopf und mein Herz folgen. Dieses Jahr ist ein entscheidendes Jahr. Das Ergebnis der amerikanischen Präsidentenwahl wird gewaltigen Einfluss auf unsere eigene freie Welt haben.
Kritisch, aber mit Leidenschaft
Ich verspreche Ihnen, dass ich gegenüber allen, die meinen Weg kreuzen, kritisch sein werde, aber ich kann nicht anders, als mit großer Leidenschaft über das Land zu schreiben, an dessen Tor, am Sockel der Freiheitsstatue, der folgende Text steht:
„Give me your tired, your poor, Your huddled masses yearning to breathe free, The wretched refuse of your teeming shore. Send these, the homeless, tempest-tossed to me, I lift my lamp beside the golden door!“
Gebt mir eure Müden, eure Armen, eure geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren, Den elenden Unrat eurer gedrängten Küsten. Schickt sie mir, die Heimatlosen, vom Sturme Getriebenen, Hoch halt' ich mein Licht am gold'nen Tore!
Einen Wissenschaftler zum Vorbild
Und falls Sie erwägen, mich auf meiner Reise zu begleiten, fragen Sie sich vielleicht, ob ich ein bestimmtes Lebensgefühl habe. Solche Fragen stelle ich mir für gewöhnlich nicht, und Antworten darauf habe ich erst recht nicht. Wie bei William Safire möchte ich daher auf ein Vorbild verweisen, den genialen Wissenschaftler und Autor Carl Sagan.
Auch er lebt nicht mehr, aber er hat vieles hinterlassen, was für unsere Zivilisation von großem Wert ist. Ein vollkommener Mensch war Sagan nicht. Er hatte zwar große Ideale, doch als Ehemann und Freund scheint er ziemlich versagt zu haben. Er war ein zerrissener Mensch, zerrissen zwischen Ratio und Irrationalismus, zwischen Staunen und Skepsis, wie es Keay Davidson in seiner Sagan-Biografie darstellt.
In dem kurzen Video „Pale Blue Dot“ gewinnt man einen Eindruck von Sagans Sprachgebrauch, seinen Ideen und Auffassungen. Sie gehören zu den Perlen unserer Kultur. Dank einer ungeheuer komplexen Technik wird seine Stimme am Leben erhalten, und wir sehen Bilder, die in den Jahrmillionen, die unsere Evolution bis heute gedauert hat, nie zuvor gesehen, ja, nie zuvor erdacht werden konnten.
Wir können uns dieses Video ansehen und anhören, wann und wo wir wollen. Das ist erst seit wenigen Jahren möglich; YouTube gibt es erst sei Februar 2005. Das Internet, das wir heute benutzen, gibt es in dieser Form erst seit 1993 – weniger als zwanzig Jahre.
Wissen, Wahrheit, Schönheit
Modern sind Sagans Bilder aber auch auf psychischer Ebene, denn die herzzerreißende Liebe zu uns Menschen, von denen sie zeugen, zu dem, wer und was wir sind, entspringt einer grenzenlosen Hoffnung und Zärtlichkeit und Demut. Sagans Bilder sind von überwältigender Schönheit.
Wissen, Wahrheit, Schönheit – sie gehören zusammen. Es gibt Wissenschaftler, die behaupten, Liebes- und Schönheitsempfinden seien rein mechanische und/oder funktionale Eigenschaften unseres Gehirns. Sagan zeigt, dass wir mehr sind. Magische Wesen auf der Reise durch einen einsamen Kosmos. Nach Wissen, Wahrheit, Schönheit dürstend.
Wenn ich ein Lebensgefühl habe, sieht es so aus, wie Sagan es in diesem kurzen Video gestaltet hat. Sehen Sie es sich auf Ihrem Computer an, googeln Sie: „break carl sagan pale blue dot“.
"Nageln Sie mich bitte nicht fest!"
So ein Lebensgefühl ist allerdings veränderlich, also nageln Sie mich bitte nicht darauf fest. Morgen bin ich vielleicht in einer aggressiven Stimmung, übermorgen in einer romantischen. Ich hoffe, Sie werden mich dessen ungeachtet dieses eine Jahr lang auf meiner Reise durch das Land der unbegrenzten (oder sind es inzwischen begrenzte?) Möglichkeiten begleiten, zu den Denkern, die alles dafür tun, die Grundideen der Founding Fathers am Leben zu erhalten.
Ich habe versucht, Ihnen zu beschreiben, wer der ist, mit dem Sie reisen werden – einer mit begrenzten Möglichkeiten, das steht fest. Meine Reise wird vor allem eine Reise durch die Landschaft meiner Ängste und meiner Träume, meiner Zuversicht und meiner Bedenken sein.
Ja, ich glaube an eine Zukunft, die in vielerlei Hinsicht noch besser sein wird als die Gegenwart. Aber diese Zukunft wird sich nicht von selbst einstellen. Es liegt in unseren Händen, ihr Gestalt zu verleihen.
Übersetzung: Hanni Ehlers
"Von einer Wechselstimmung in Bayern, liebe Freunde, sind wir so weit entfernt wie eine Schildkröte vom Stabhochsprung."
CSU-Chef Horst Seehofer bei einem kleinen CSU-Parteitag in Nürnberg. "Politiker haben die Angewohnheit, bei Lärm zurückzuschrecken: nicht vor Fluglärm, sondern vor Bürgerlärm."
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) in Berlin zur Frage der Realisierbarkeit großer Infrastrukturprojekte in Kommunen mit starken Bürgerprotesten. "Die Ehe ist (...) eine ständige, oft erschöpfende Anstrengung, aber sie lohnt die Mühe."
Der kolumbianische Schriftsteller Gabriel Garcia Marquez über die Vorzüge des Zusammenlebens von Mann und Frau. Garcia Marquez, der am 6. März 85 Jahre alt wird, ist seit 1958 mit Mercedes Barcha verheiratet. "In Euro."
Schalkes Manager Horst Heldt auf die Frage, ob er das Vertragsangebot für Raúl in Deutsch, Englisch oder Spanisch verfasst habe. "Die Frage nach der Gerechtigkeit habe ich sehr früh aufgehört zu stellen. Da kann man sich einen Wulff holen."
Der bayerische Kabarettist Gerhard Polt in München. Das Literaturhaus zeigt zum 70. Geburtstag Polts die Ausstellung "Braucht's des?" "Ich glaube nicht, dass wir hinter jedem Baum einen Flughafen brauchen. Wir haben ein hervorragendes Bahnsystem."
Der Air-Berlin-Vorstandschef und frühere Bahnchef Hartmut Mehdorn in Berlin über die Vielzahl von Regionalflughäfen in Deutschland. "Es wurde so viel gelogen hier, man hat das Gericht in die Irre geführt."
Ein reuiger Somalier, der im bundesweit ersten Piraten-Prozess überraschend ein Geständnis ablegte und seine Mitangeklagten der Lüge bezichtigte. "Vegetarierbund auf Fleischkongress"
Überschrift einer Pressemitteilung des Vegetarierbundes Deutschland (VEBU) zum 20. Deutschen Fleischkongress in Königswinter bei Bonn, auf dem der Vegetarierbund den Angaben zufolge erstmals zur Podiumsdiskussion geladen war "Ich facebooke selber, aber ich lasse twittern."
Der bayerische SPD-Spitzenkandidat und Münchner Oberbürgermeister Christian Ude am 29. Februar 2012 im dapd-Interview in Berlin über sein Verhältnis zu sozialen Netzwerken. "Die Kanzlerin fährt als 'lahme Ente» zum nächsten EU-Gipfel am Donnerstag."
SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann am 29.2. in Berlin unter Verweis auf eine entsprechende Äußerung des ehemaligen CSU-Landesgruppenchefs Michael Glos aus dem Jahr 2001 über den Verlust der Kanzlermehrheit durch den damaligen Kanzler Gerhard Schröder (SPD). "In der Regel nehme ich den Begriff SPD überhaupt nicht in den Mund."
NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in Düsseldorf zum CDU-Vorwurf, sie mache auf Betriebstouren SPD-Werbung. "Wenn alle teilnehmen, dann gehen wir davon aus, dass eigentlich nichts mehr fliegt."
Markus Siebers, Bundesvorstand der Gewerkschaft der Flugsicherung, am 28. Februar 2012 in Frankfurt am Main zur erwarteten Auswirkung des Streiks der Tower-Lotsen der Deutschen Flugsicherung, der für den 29. Februar 2012 angekündigt ist. "Es ist sicher nicht leicht, Interessenten von auswärts zu finden."
Osterodes Erster Kreisrat Gero Geißlreiter zu den Bemühungen der Region, für den Westharz neue Bürger zu gewinnen. "Ich bin geplättet. Ich kann es kaum fassen."
Polit-Aktivist Karsten Hilsen in Lüneburg nach seinem Freispruch im sogenannten Keks-Prozess. "Als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland soll und muss ich zuweilen Risiken eingehen. Abenteuer aber darf ich nicht eingehen. Das verbietet mein Amtseid."
Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, am Montag im Bundestag über die „unkalkulierbaren Risiken", wenn Griechenland nicht weiter geholfen würde. "Wie viele Papierrollen haben Sie in ihrem Leben schon an den Kopf bekommen?"
Hans E. Lorenz, Vorsitzender des Sportgerichts beim Deutschen Fußball-Bund, zu Eintracht Frankfurts Kapitän Pirmin Schwegler in der Angelegenheit des Kassenrollenwurf eines FC-St.-Pauli-Fans gegen einen gegnerischen Spieler. "Europa scheitert, wenn der Euro scheitert. Europa gewinnt, wenn der Euro gewinnt.."
Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, in einer Regierungserklärung zur Griechenland-Hilfe und zur Euro-Rettung am Montag im Bundestag. "Vielen Dank, dass Sie mich mit dem heißesten Kerl im Saal zusammengebracht haben."
Die 39-jährige Octavia Spencer bei ihrer Dankesrede für den Oscar als beste Nebendarstellerin. "Man hört seinen Namen und man sieht weißes Licht und ist so aufgeregt, als wäre man wieder ein Kind."
Meryl Streep über den Moment, als Colin Firth ihren Namen aus dem Umschlag zog und als Oscargewinnerin bekanntgab. "Wenn George Valentin sprechen könnte, würde er sagen: „Wow, das ist genial, merci, formidable!"
Der Franzose Jean Dujardin bei seiner Dankesrede für den Oscar als bester Hauptdarsteller in „The Artist", wo er als Stummfilmstar George Valentin fast nichts spricht. "Ich sehe keine Gefahren. Denken Sie an Steve Jobs - als er zu Apple zurückkam, fing es mit Apple erst richtig an."
Jil Sander in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" auf die Frage, ob sie Gefahren in der Rückkehr zu ihrer Modemarke sieht. "Marathon laufen ist halt nicht mein Ding. Ich habe einen Sport gesucht für Männer, mit Kraft und direktem Duell. Da bin ich beim Googeln im Internet fündig geworden."
Der neue Deutsche Meister im Armwrestling Oliver Kühn (37) surft gerne im Internet, kommt aus Niedersachsen und bringt 170 Kilogramm auf die Waage. "Biologisch betrachtet ist Liebe Unsinn."
Der Philosoph, Autor und Ehemann Richard David Precht hält die Liebe für einen Fehler der Evolution. "Viele nehmen ja heute bei offenen Fragen zuerst den Weg zur Suchmaschine im Internet und nennen es 'googeln', wenn sie nach Antworten und Hilfestellungen suchen. Wäre es bei den Grundfragen unseres Lebens nicht hilfreicher und verlässlicher, zuerst zu 'bibeln'?"
Erzbischof Robert Zollitsch findet bei Suchmaschinen wie Google nicht auf alles eine Antwort.. "Wir sind Volkspartei im Wartestand."
Der neue Berliner Piratenchef Hartmut Semken am 25. 2. 2012 auf einem Landesparteitag unter Verweis auf die gestiegene Netzaffinität der Bundesbürger, die seinen Angaben zufolge bereits bei 76 Prozent liegt. "Es ist ein Wunder, dass Berlin überhaupt noch funktioniert. Es gibt übrigens im Abgeordnetenhaus kein Interesse daran, dass die Piratenpartei irgendetwas im System ändert; da müssen wir noch dicke Bretter bohren."
Der Berliner Abgeordnete der Piratenpartei, Christopher Lauer, über die Arbeit des Landesparlaments am 25. 2. 2012 auf einem Landesparteitag in Berlin. "Ich werde auch nichts darüber sagen, was ich vorhabe. Und schon gar nicht, was für ein toller Typ ich bin."
Der angehende Bundespräsident Joachim Gauck am Samstag vor einem Treffen mit der Spitzen der nordrhein-westfälischen CDU. "Ich war heute in Schloss Bellevue. Und ich muss sagen, das schönste Amt ist immer noch das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten."
Der Bayrische Ministerpräsident und Bundesratspräsident Horst Seehofer (CSU) vertritt vorübergehend den Bundespräsidenten. "Es gefällt mir hier besser als in Brüssel, die Straßen sind schöner."
Der Euro-Gruppenchef Jean-Claude Juncker am Freitag nach einem Rundgang durch Stralsund. "Wir haben natürlich eine Majestätsbeleidigung vor."
Manager Andreas Rettig am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin" vor dem Spiel des FC Augsburg gegen Hertha BSC und den neuen Berliner Trainer, „König Otto" Rehhagel. "Ich bin mir sicher, am Ende werden die Hamburger sehr stolz auf die Elbphilharmonie sein. Darauf wette ich."
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am Freitag bei der Besichtigung der Baustelle der Hamburger Elbphilharmonie. "Die Freiwilligkeit bei dem Ding ist ja so wie das Geständnis bei der spanischen Inquisition freiwillig war."
Commerzbank-Chef Martin Blessing zum von der Politik als „freiwillig" bezeichneten Schuldenschnitt für die privaten Gläubiger Griechenlands. "Die BVG ist für Berlin so wichtig wie das Brandenburger Tor und der Fernsehturm."
Der CDU-Abgeordnete Oliver Friederici am Donnerstag im Abgeordnetenhaus zu Auswirkungen eines Warnstreiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). "Eigentlich zahlen wir ganz gerne Dividende."
Commerzbank-Chef Martin Blessing am Donnerstag in Frankfurt zu den Aussichten einer Gewinnausschüttung für die seit Jahren darbenden Aktionäre des Instituts. "Ob Freiburg nächstes Jahr Erste oder Zweite Liga spielt, ist eh wurscht."
VfB-Sportdirektor Fredi Bobic am Donnerstag vor dem schwäbisch-badischen Derby zwischen Stuttgart und dem SC Freiburg. "Die Morde sind eine Schande für unser Land."
Bundeskanzlerin Angela Merkel am 23.2. auf der zentralen Gedenkveranstaltung für die Opfer des rechten Terrors. "Ich wünsche mir, dass die furchtbaren Taten einer kleinen Gruppe rechter Extremisten uns nicht auseinanderbringen, sondern im Gegenteil dafür sorgen, dass wir uns gemeinsam den Bedrohungen eines friedlichen Zusammenlebens hier in Deutschland entgegenstellen."
Außenminister Guido Westerwelle am 23. Februar 2012 in der Zeitung «Hürriyet» anlässlich des Gedenkens an die Opfer des rechten Terrors. "Ihr müsst jetzt aggressiv spielen und Ihr müsst die alte Sepp-Herberger-Weisheit „Einer für Alle, Alle für Einen" jetzt wieder aus dem Hut zaubern - und am Sonntag geht es los."
Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. "Und wenn der Erzengel Michael zum Bundespräsidenten ernannt worden wäre, hätte auch jemand gesagt: 'Den kann man nicht wählen, weil er den letzten Drachen ermordet hat.'"
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) zur Kritik am designierten Bundespräsidenten Joachim Gauck. "Die benehmen sich wie eine Praktikanten-Initiative - aber wenn man das sagt, hat man schon Angst, dass man die Praktikanten beleidigt."
SPD-Chef Sigmar Gabriel auf der Aschermittwochs-Kundgebung der SPD in Vilshofen über die schwarz-gelbe Bundesregierung. "Es ist schon schwer, den Linken beizubringen, vernünftiger zu werden. Aber es ist noch schwieriger, den Rechten beizubringen, mit den Linken vernünftig umzugehen."
Linke-Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi in Tiefenbach über Joachim Gaucks Kandidatenkür durch die Bundestagsparteien - ohne Einbeziehung der Linken. "Der wirkliche Ausnahme-Athlet der CSU ist Alexander Dobrindt selber. Es gibt keinen, der sich so oft ins Knie schießt und trotzdem immer wieder in den Ring steigt."
Der designierte SPD-Spitzenkandidat Christian Ude am 22.2.2012 in der «Passauer Neuen Presse» über CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt. "Ich stehe ja nicht mehr auf dem Spielfeld. Ich sitze auf der Tribüne."
Bayerns früherer Ministerpräsident und CSU-Chef Edmund Stoiber am Aschermittwoch zu seiner Überraschung, über die Bitte, in diesem Jahr beim Politischen Aschermittwoch in Passau noch mal eine Rede zu halten. "Wo leben wir eigentlich, im Juchtenkäferland oder in Baden-Württemberg?"
CDU-Landeschef Thomas Strobl beim Politischen Aschermittwoch in Fellbach über den Artenschutz auf der Stuttgart-21-Baustelle. "Da wundert sich der Wetterhahn, wie schnell der Horst sich drehen kann."
Die bayerische Grünen-Fraktionschefin Margarete Bause auf der Aschermittwochs-Kundgebung ihrer Partei mit Blick auf die häufigen Meinungswechsel von CSU-Chef Horst Seehofer. "Ich wünsche Herrn Ude für die nächsten Jahre politischen Erfolg in einem Ausmaß, über das ich mich nicht ärgern muss."
Bayerns CSU-Ministerpräsident Horst Seehofer am 22.2.2012 in der «Passauer Neuen Presse» über seinen designierten SPD-Herausforderer bei der Landtagswahl 2013 und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude. "Die Mauer war die beste öffentliche Skulptur, die ich je gesehen habe."
Der amerikanische Fotograf John Gossage über Bilder aus Berlin zur Zeit des Kalten Kriegs. "In den vergangenen zwei Jahren und in dieser Nacht habe ich gelernt, dass 'Marathon' in der Tat ein griechisches Wort ist."
EU-Währungskommissar Olli Rehn zu dem schwierigen Ringen um eine Rettung Griechenlands vor der Staatspleite. "Jetzt freue ich mich auf eine warme Dusche und ein nicht schwankendes Bett."
Extrem-Ruderin Janice Jakait aus dem nordbadischen Neulußheim nach ihrer Atlantik-Überquerung. "Heut' wird mal nicht auf's Geld geschaut, auch wenn's mir die Bilanz versaut."
Finanzminister Nils Schmid (SPD) beim Narrenempfang im Stuttgarter Neuen Schloss.) "Wir begrüßen sogar, dass dieser Schritt beschritten wird, weil wir dann Klarheit bekommen über die einzelnen angeblich offenen Punkte."
Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) am Dienstag zur Verfassungsklage der SPD-Landtagsfraktion nach einer gemeinsamen Kabinettssitzung von Niedersachsen und Bremen. "Wir sind First Lady."
Der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) am 21. Februare 2012 im Sender Hit Radio FFH zu der Tatsache, dass die bei einer Nürnberger Zeitung tätige Lebensgefährtin des designierten Bundespräsidenten Joachim Gauck, Daniela Schadt, in der hessischen Stadt geboren ist. "Sie sind zu jung, um die Mutter eines Kardinals zu sein."
Papst Benedikt XVI. (84) zu Shirley Dolan (84), Mutter von US-Kardinal Timothy Dolan (62), beim Empfang der neuen Purpurträger im Vatikan. Die Tarifkommission hat entschieden, zunächst nicht die Warnstreik-Keule wieder aus der Tasche zu holen."
Verdi-Landesbezirksleiterin Susanne Stumpenhusen am Dienstag zum Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben. "Wir haben in dieser Saison bereits die Pferde gewechselt. Wir haben auf einem Pony begonnen und sitzen jetzt auf einem ordentlichen Gaul. Der ist aber nicht zwangsläufig auch ein Rennpferd."
Stelian Moculescu, Trainer des deutschen Volleyball-Meisters VfB Friedrichshafen, vor dem Champions-League-Spiel am Mittwoch bei Zenit Kazan. Der VfB war mit seiner neu formierten Mannschaft schlecht in die Saison gestartet, hat sich zuletzt aber immer mehr gesteigert. "Es ist ja nur ein Stummelschwänzchen."
CDU-Landeschef Thomas Strobl in der „Stuttgarter Zeitung" auf die Frage, ob bei der Nominierung von Joachim Gauck als Bundespräsident der Schwanz (FDP) mit dem Hund (CDU) gewedelt hat. Schönefeld ist gebaut und wird auf Dauer genutzt werden. Es geht nicht darum, Schönefeld einzustampfen."
Die brandenburgische CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende Saskia Ludwig am Montag in Potsdam zu ihrer Ansicht nach begrenzten Kapazitäten des neuen Hauptstadtflughafens in Schönefeld. Wir ermitteln ernsthaft und gründlich wie bisher."
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover, Hans-Jürgen Lendeckel, zu den weiteren Ermittlungen gegen den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff. "Wir sind der Auffassung, dass wir heute auch zu Potte kommen müssen, denn wir haben keine Zeit mehr zu verlieren."
Der Chef der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, am Montag beim Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. Nach monatelangem Gezerre wollten die Kassenhüter dort das zweite milliardenschwere Hilfspaket für Griechenland auf den Weg bringen. "Die Union hatte sehr gute eigene Kandidaten, die auf eine breite Akzeptanz gestoßen wären."
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier am Montag in einer eher verhaltenen Reaktion auf die Nominierung des Bundespräsidenten-Kandidaten Joachim Gauck. "Ich freue mich darüber, dass mit dem zukünftigen Bundespräsidenten Joachim Gauck und unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel bald zwei der drei bedeutendsten Ämter der Bundesrepublik Deutschland von Menschen aus Mecklenburg Vorpommern bekleidet werden."
Der CDU-Landesvorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier, am Montag zur Kandidatur des gebürtigen Rostockers Joachim Gauck für das Amt des Bundespräsidenten. "Das ist möglicherweise das Ende von Schwarz-Gelb, das heute angefangen hat."
Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir am Montag bei n-tv zur Nominierung von Joachim Gauck für das Amt des Bundespräsidenten. "War ein hartes Wochenende. Bin froh, dass wir einen guten Bundespräsidenten gefunden haben. Freue mich jetzt auf den Aschermittwoch mit Edmund Stoiber."
CSU-Chef Horst Seehofer am Montag auf Facebook über die Kür des Bundespräsidentenkandidaten. "Statt Parteigeschacher gibt es jetzt einen Kandidaten, hinter dem sich alle versammeln können. Damit erhält das Amt seine Würde zurück."
Saar-SPD-Chef Heiko Maas zur Kür von Joachim Gauck zum Bundespräsidenten-Kandidaten. "Die Nähe von Menschen, die Ja sagen zur Verantwortung, die es überall gibt in unserem Land, nicht nur auf der politischen Ebene, die wird meine Hauptaufgabe sein."
Der ehemaliger DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck nach seiner Nominierung zum Kandidaten für das Bundespräsidentenamt durch die Parteichefs CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne am Sonntagabend im Kanzleramt. "Die gleichzeitige Ernennung von zwei Kölnern zu Kardinälen ist ein einmaliges kirchenhistorisches Ereignis. Was sich der Heilige Vater dabei gedacht hat, weiß ich nicht, ich bin ja kein Journalist."
Der in Rom lebende Jesuit Karl Josef Becker, der wie der Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki aus Köln stammt und zusammen mit ihm zum Kardinal erhoben wurde. "Rufen Sie doch Frau Merkel an."
Der mögliche Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, Joachim Gauck, am Sonntag vor einem Podiumsgespräch in Wien auf Journalistenfragen zu seinen Chancen. "Ich freue mich, dass Hertha bereit ist, von uns zu lernen, wo wir sonst gerne als Alte-Männer-Verein abgetan werden."
Der Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki nach seiner Aufnahme ins Kardinalskollegium zur Berufung des 73-jährigen Otto Rehagel zum Trainer des Fußballclubs Hertha BSC. "Selbstverständlich hält die SPD Joachim Gauck weiterhin für das höchste Amt im Staate geeignet. Er ist nach wie vor unser Favorit für dieses Amt."
SPD-Chef Sigmar Gabriel in der «Bild am Sonntag» vom 19.2. zur Debatte über einen Bundespräsidentenkandidaten. "Ich will keinen Konflikt mit der Europagruppe, aber ich kann jetzt nicht zwei Jahre über Befindlichkeiten diskutieren. Das irritiert unsere Mitglieder, das muss vorher abgestellt werden."
CSU-Chef Horst Seehofer in einem am 18. Februar 2012 veröffentlichten Gespräch mit dem «Münchner Merkur» zum Streit mit der Europagruppe seiner Partei über Volksentscheide zur Euro-Rettung. "Wir werden am 25. März die seit zwölf Jahren besetzte Staatskanzlei entern, deshalb sind wir die wahren Piraten im Saarland."
Heiko Maas, Chef der saarländischen SPD, am 18. Februar 2012 vor der Landesdelegiertenkonferenz in Saarbrücken zur bevorstehenden Landtagswahl. "Ich freu' mich unglaublich, das ist ein Hammer!"
Der deutsche Filmemacher Christian Petzold auf der 62. Berlinale, bei der er mit dem Regie-Preis für „Barbara" ausgezeichnet wurde. "Wir hoffen, dass die Zuschauer, wenn sie nach Hause gehen, sagen können, dass auch ein Häftling, auf dem eine große Strafe lastet, zum Beispiel lebenslänglich, dass der auch ein Mensch ist und bleibt."
Regisseur Paolo Taviani bei der Berlinale. Der Italiener wurde gemeinsam mit seinem Bruder Vittorio für „Cäsar muss sterben" mit dem Goldenen Bären geehrt. "Ich habe so viele Personen bei der Arbeit an diesem Film erlebt - Sozialarbeiter, Fachleute, die in den Gebieten leben, in denen auch die Roma leben, die mit den Roma arbeiten. Ich möchte die Aufmerksamkeit auf diese Arbeit lenken und ihnen viel Unterstützung wünschen."
Der ungarische Regisseur Bence Fliegauf bei der Berlinale über seinen Film „Nur der Wind" ("Csak a szél"), für den er den Großen Preis der Jury erhielt. "Das größte Comeback seit Elvis 1968."
Ex-Bundesligaprofi Jan-Aage Fjörtoft per Twitter zum Engagement von Otto Rehhagel beim Bundesligisten Hertha BSC. "Selbstverständlich hält die SPD Joachim Gauck weiterhin für das höchste Amt im Staate geeignet. Er ist nach wie vor unser Favorit für dieses Amt."
SPD-Chef Sigmar Gabriel in der «Bild am Sonntag» vom 19.2. zur Debatte über einen Bundespräsidentenkandidaten. "Ich will keinen Konflikt mit der Europagruppe, aber ich kann jetzt nicht zwei Jahre über Befindlichkeiten diskutieren. Das irritiert unsere Mitglieder, das muss vorher abgestellt werden."
CSU-Chef Horst Seehofer zum Streit mit der Europagruppe seiner Partei über Volksentscheide zur Euro-Rettung. "Es kann nicht sein, dass es in unserem Land Menschen gibt, die sagen, wir wollen etwas tun, und sie können es nicht."
Der Geschäftsführende Direktor des Hessischen Städtetages, Jürgen Dieter, in Wiesbaden über den Einstellungsstopp beim Bundesfreiwilligendienst. "Ich glaube, dass die wochenlangen Debatten um das Amtsverständnis von Christian Wulff der Glaubwürdigkeit von Politik geschadet haben. Deshalb muss der Nachfolger eine Persönlichkeit werden mit Erfahrung und Haltung in der Politik."
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier am 17. Februar 2012 in Berlin. "Ich bin hier so gerne Bremer Bürgermeister, dass ich das nur mit einem Lächeln quittieren kann."
Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) auf die Reporterfrage, wie er reagieren würde, wenn er als Kandidat für die Nachfolge des zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff genannt würde. "Wir brauchen im Schloss Bellevue keinen Heiligen, sondern einen, der sich an Recht und Gesetz hält."
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, am 17.2. im Deutschlandfunk über Bundespräsident Christian Wulff. "Schlimme Erlebnisse lassen sich nicht einfach verdrängen und vergessen."
Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag bei einem Senatsempfang zum 50. Jahrestag der verheerenden Sturmflut. "Merkel ist dabei, Europa zu zerstören, und zwar die Demokratie in Europa, aber auch den sozialen Zusammenhalt."
Der Spitzenkandidat der Linke im Saarland, Oskar Lafontaine, am Donnerstag beim Parlamentariertag der Linken in Kiel. "Der analoge Film ist bald tot. Er wird sich allenfalls noch in Nischen halten können. Das ist sehr schade."
Hollywoodstar Keanu Reeves im dpa-Gespräch bei der Berlinale zur Zukunft des Films. "Junge Fahrer, Raserei und Tod ist eine Schlussfolgerung, die zulässig ist."
Brandenburgs Polizeipräsident Arne Feuring am Mittwoch in Potsdam bei der Vorstellung der Verkehrsunfallbilanz für das vergangene Jahr. "Ich habe den Film 'Brügge sehen und sterben' nicht gesehen. Das gehört nicht zur direkten Spielvorbereitung."
Hannover-96-Trainer Mirko Slomka vor dem Heimspiel gegen den FC Brügge. "Hannelore Kraft will als Ministerpräsidentin offensichtlich die von CDU und FDP verliehene Krone der Schuldenkönigin ablegen und jetzt zur braven Hausfrau mutieren."
Der finanzpolitische Sprecher der Linksfraktion, Rüdiger Sagel, über Sparbemühungen der Regierungschefin. "Wenn diese Aggression nicht gestoppt wird, wird sie schließlich auf weitere Länder übergreifen."
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am 15. Februar im israelischen Parlament in Jerusalem über die Folgen vermeintlicher iranischer Aggressionen angesichts mehrerer Anschläge auf israelische Diplomaten im Ausland. "Zu Arjen Robbens Spiel gehört, dass er im Dribbling sehr stark ist - und Dribbling ist meistens alleine. Ich habe noch nie ein Dribbling mit Doppelpässen gesehen."
Thomas Müller vom deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München zum angeblich egoistischen Verhalten seines Teamkollegen Arjen Robben. Bayern-Ehrenpräsident Franz Beckenbauer hatte Robben egoistisches Verhalten vorgeworfen. "Digitale Medien sind kein Ersatz für das Buch, aber eine Bereicherung - auch schon für unter Zehnjährige."
Didacta-Präsident, Wassilios Fthenakis, auf Europas größter Bildungsmesse zur Debatte über Multimedia im Kinderzimmer. "In unserer Stadtgesellschaft hat das stille Gedenken, die tiefe Trauer um Angehörige und Freunde genauso einen Platz wie das klare Bekenntnis gegen Nationalsozialismus, Rassismus und Gewalt."
Der amtierende Oberbürgermeister von Dresden, Dirk Hilbert (FDP), zum Auftakt der Menschenkette. "Dann rede ich eben etwas länger."
Fortuna Düsseldorfs Trainer Norbert Meier zu Beginn der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt, in der Eintracht-Coach Armin Veh auf die Teilnahme verzichtet hatte. "Ein Fußball-Wunder wäre es schon, wenn wir uns in zwei Spielen gegen Barcelona durchsetzen würden."
Bayer Leverkusens Trainer Robin Dutt am Montag vor den Champions-League-Duellen gegen Titelverteidiger FC Barcelona. "Alle Formen des gewaltfreien Widerstandes sind notwendig, um Neonaziaufmärschen, braunem Gedankengut und menschenfeindlicher Gewalt wirkungsvoll und gemeinsam entgegenzutreten. Dazu gehören auch friedliche Blockaden."
Nora Goldenbogen, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Dresden. "Wer aussteigt, muss auch irgendwo einsteigen."
Thüringens SPD-Wirtschaftsminister Matthias Machnig am Montag in Weimar auf einer Energie-Konferenz zum Atomausstieg. "Man könnte manchmal in die Weser springen vor Verzweiflung, dass sie so wenig über unsere und andere Institutionen wissen."
Der Bremer Bürgerschaftspräsident Christian Weber über die Unwissenheit von Schülern, die er beobachtet hat. "Babelsberg ist eine Drehscheibe des globalisierten Filmgeschäfts."
Kulturstaatsminister Bernd Neumann am Sonntag in Potsdam zum 100-jährigen Bestehen des Filmstudio Babelsberg. "Ich bin hier geboren, ich bin Deutsche. Ich bin wie jeder andere Jugendliche hier zu Schule gegangen, hab mein Abitur gemacht. Deswegen kann ich vielleicht eine Gallionsfigur für alle Jugendlichen in Deutschland sein, aber nicht für Integration."
Die Gewinnerin von „The Voice of Germany", Ivy Quainoo, auf die Frage, b sie wegen ihrer ghanaischen Wurzeln nun zu einer Gallionsfigur in der Integrationsdebatte werden könnte.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: semenivanov88 (04.03.2012)
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