Live-Ticker Aschewolke: Schottland und Nordirland zum Großteil unter Wolke
14.29 Uhr: Schottland und Nordirland zum Großteil unter Wolke
Schottland und Nordirland sind schon zum größten Teil unter der Aschewolke. Nach Angaben der Luftaufsichtbehörde Eurocontrol wurden dort 252 Flüge gestrichen. Auch in Dänemark und Norwegen ist der Flugverkehr gestört. Bis Dienstagabend würden südliche Teile Skandinaviens, Dänemark und vielleicht auch Teile Norddeutschlands bedeckt sein, prognostiziert die Behörde.
14.03 Uhr: Erste Verbindung in Frankfurt/Hahn gestrichen
Ein erster deutscher Flug ist am Flughafen Frankfurt/Hahn im Hunsrück gestrichen worden. Die Maschine sollte in die schottische Stadt Edinburgh fliegen. Das sagte ein Sprecher. Weitere Flüge sollten planmäßig starten.
13.11 Uhr: Air Berlin ändert Flugrouten
Air Berlin hat derzeit wegen der neuen Vulkan-Aschewolke aus Island nur geringe Verspätungen zu verzeichnen. Ansonsten flog die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft nach eigenen Angaben weitgehend planmäßig. „Teils müssen nur etwas andere Flugrouten gewählt werden. Die Passagiere bekommen das aber kaum zu spüren, die Verspätungen sind minimal“, sagt eine Sprecherin.
12.49 Uhr: Schwierige Woche für Luftverkehr
Die EU-Kommission rechnet nicht mit massiven Luftraumschließungen wie vor einem Jahr. „Der Vulkan und die Asche sind verschieden, und das Wetter ist anders“, sagte EU-Verkehrskommissar Siim Kallas in Brüssel. Zudem seien die Regeln in Europa geändert worden. Mit Blick auf den anstehenden G-8-Gipfel in Deauville, die Europareise von US-Präsident Barack Obama und das Champions-League-Finale am Samstag in London sagte Kallas: „Für die Airlines und für die Passagiere kann es noch eine schwierige Woche werden.“
12.42 Uhr: Barca-Trainer Guardiola besorgt
Barcelona-Coach Pep Guardiola macht sich Sorgen wegen der Aschewolke. „Wir dürfen kein Risiko eingehen, und wenn wir also Dienstag oder Mittwoch anreisen müssen, werden wir das tun." Guardiola, der sogar die Austragung des Finals ernsthaft in Gefahr sieht: „Ich hoffe, dass die Wolke die Barcelona-Fans nicht beeinträchtigt und dass nicht nur wir, sondern auch sie nach London kommen. Das Finale würde keinen Sinn ergeben, wenn das Stadion halb leer ist.“ 24.000 Fans, die ihren Klub im Wembley-Stadion unterstützen wollen, wird geraten, ihre Reise früher anzutreten.
12.29 Uhr: Norwegische Flugplätze zu
Wegen der Aschewolke schließt Norwegens staatlicher Flughafenbetreiber Avinor die Flugplätze in Sola and Karmøy. Auch die Flugverbindungen von Festland-Norwegen nach Spitzbergen sind seit Montagabend unterbrochen worden. Das berichtet das Unternehmen auf seiner Internetseite.
12.22 Uhr: Schleswig-Holstein und Küstenregion bedroht
Die Aschewolke erreicht voraussichtlich in der Nacht zum Mittwoch Norddeutschland. Nach Prognosen des Volcanic Ash Advisory Centre London beträgt die Konzentration 0,2 bis 2 Milligramm, wie Marcus Beyer, Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. Betroffen seien vermutlich insbesondere Schleswig-Holstein sowie die Küstengebiete. Die Aschewolke ziehe aus jetziger Sicht in den kommenden Tagen Richtung Norden weiter.
12.08 Uhr: Lufthansa cancelt Flüge
Die Lufthansa streicht „aufgrund der außerordentlichen Umstände“ Flüge in die schottische Stadt Edinburgh. Das sagte ein Sprecher.
12.05 Uhr: Flugausfälle in Stavanger
Am Flughafen Stavanger sind mehrere Flüge gestrichen worden, wie auf der Internetseite des Flughafens zu lesen war. Es handelt sich um mehrere Flüge nach Aberdeen in Schottland, London-Heathrow, Kopenhagen, Oslo, Bergen und auf die Färöer-Inseln. Ein Flug nach Reykjavik auf Island wurde von 14.40 Uhr auf 21.00 Uhr verschoben. Seit Jahrhunderten bringen Vulkanausbrüche Flutwellen, Ascheregen, Brände und Flüchtlingselend über die Menschen. Jährlich werden rund 50 Vulkane in unberechenbarem Rhythmus tätig. Beispiele für folgenschwere Vulkanausbrüche: ... Dezember 2009 Mayon, Philippinen Bei einem Ausbruch sterben mindestens vier Menschen, Tausende sind auf der Flucht. Bereits 2000 und 2001 mussten bis zu 61 000 Menschen vor den Aktivitäten des Feuerbergs in Sicherheit gebracht werden. 2008 Tungurahua, Ecuador Bei einem Ausbruch sterben zehn Menschen. Seit 1999 stößt der Vulkan immer wieder Lava und Asche aus. 2002 Nyiragongo, Kongo Etwa 89 Menschen kommen ums Leben, als Lavamassen die Stadt Goma und angrenzende Dörfer zerstören. 2000 Popocatepetl, Mexiko Nach dem schwersten Ausbruch des Vulkans seit 500 Jahren werden zehntausende Menschen in Sicherheit gebracht. 1997 Soufrière, Montserrat Die Hauptstadt der Karibikinsel, Plymouth, wird zerstört, Dutzende Einwohner sterben. 1994 Merapi, Indonesien Die meisten der fast 70 Todesopfer sterben durch glühend heiße Gaswolken. 1991 Pinatubo, Philippinen Einer der schwersten Ausbrüche des Jahrhunderts fordert bis zu 1000 Menschenleben. 1986 Nios, Kamerun Eine Giftgaswolke aus dem Kratersee tötet nahezu 1800 Anwohner. 1985 Nevado del Ruiz, Kolumbien Bis zu 25 000 Menschen sterben in Schlammlawinen. 1980 St. Helens, USA Bei einem Ausbruch wird die Gipfelspitze weggesprengt, 57 Menschen sterben. Eine riesige Aschewolke umkreist die Erde. 1902 Montagne Pelee, Martinique Bis zu 30 000 Menschen werden durch Auswurf und eine Glutwolke getötet. 1883 Krakatau, Indonesien Rund 70 000 Tote sind zu beklagen, Aschewolken verdunkeln weite Teile der Erde. 1815 Tambora, Indonesien Bei dem folgenschwersten Vulkanausbruch der Geschichte werden mehr als 100 Kubikkilometer Gestein ausgeworfen. Etwa 10.000 Menschen sterben gleich, weitere 80 000 später an Hungersnöten und Krankheiten. 1792 Unzen, Japan Der Ausbruch zieht Erdbeben und eine Flutwelle nach sich, rund 15 000 Menschen sterben. 1669 Ätna, Italien Lava und Erdbeben töten etwa 20 000 Menschen. 1631 und 79 n. Chr., Italien Ausbrüche begraben zweimal die Stadt Pompeji unter sich und töten insgesamt 6400 Menschen. (Quelle: dpa)
12.02 Uhr: Lufthansa-Flüge ausgefallen
In Frankfurt und Düsseldorf streicht die Lufthansa jeweils einen Flug nach Edinburgh in Schottland. Über einen weiteren Flug aus Frankfurt am Abend will die Lufthansa später entscheiden. Zudem kommt es bei einigen Transatlantikflügen nach Angaben des britischen Verkehrsministeriums zu Verspätungen.
11.55 Uhr: 250 Flüge im britischen Raum abgesagt
Die Aschewolke zieht weiter und stört den Flugverkehr in Großbritannien. Bislang sind rund 250 Flüge im britischen Luftraum abgesagt worden, teilt die europäische Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol am Dienstag in Brüssel mit.
11.08 Uhr: Barca reist einen Tag früher nach London
Der spanische Fußballmeister FC Barcelona wird seine Reise zum Champions-League-Finale gegen Manchester United in London am Mittwoch, einen Tag früher als geplant, antreten. Nach übereinstimmenden spanischen Medienberichten ist die Sorge der Katalanen zu groß, das die Aschewolke des isländischen Vulkans Grimsvötn den eigentlich für Donnerstag geplanten Flug in die britische Hauptstadt verhindern könnte.
Unser Autor Henryk M. Broder sitzt in Island im Dunkeln. Lesen Sie hier von seinen Eindrücken.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: semenivanov88 (24.05.2011)
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