Sonntag
20.07.2025
10:22


Einloggen

Willkommen Gast | RSS
=> Aktuelle Nachrichten <=
Hauptseite Artikelverzeichnis Registrieren Login
Hauptseite » Artikel » Meine Artikel

In Stein gemeißelt: Hitlergesicht im bayerischen Rabenfelsen entdeckt
Es ist ein Zeugnis eines Kapitels dunkelster deutscher Geschichte zugleich, das der Rabenfelsen im Urdonautal in Oberbayern seit fast 80 Jahren in sich birgt. Mehr als 50 Meter ragt das helle Juragestein wenige hundert Meter neben der Staatsstraße nach Wellheim im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in die Höhe.
Nur wenige Einheimischen wissen, dass hier offenbar im Jahr 1933 ein wahrscheinlich begeisterter Anhänger Adolf Hitlers das Abbild des Diktators in den Stein gemeißelt hat.
Trotz der Witterung ist das einen halben Meter große Abbild des "Führers" im Seitenprofil noch eindeutig zu erkennen, nicht zuletzt am markanten Seitenscheitel und dem Oberlippenbart. Unter dem Relief ist der Name "Adolf Hitler" zu lesen, die Zahl "33" sowie die Losung "Dein Kampf, unsere Ehre".
Früher wurde er Hitlerfelsen genannt
Einer der wenigen, die die Geschichte des Rabenfelsen kennen, ist August Färber. "Früher war das der Hitlerfelsen", erinnert sich der 80-Jährige aus dem rund 300 Einwohner zählenden Rennertshofener Ortsteil Hütting. Als Kinder hätten sie dort gerne geklettert. Der Bildhauer des Hitler-Reliefs stamme ebenfalls aus Hütting. Der habe damals immer Steinmetz werden wollen, habe dann allerdings Bäcker gelernt.
Erst vor wenigen Jahren sei er im Alter von über 100 Jahren gestorben. Warum der Mann überhaupt ein Hitler-Abbild in den Felsen geschlagen hat und warum er es so versteckt angebracht hat, kann Färber sich nicht erklären. "Wir haben niemals darüber gesprochen", sagt er. Als besonders begeisterter Anhänger der Nationalsozialisten oder gar als NSDAP-Mitglied sei der Künstler ihm jedenfalls nicht aufgefallen.
Geheimnis geriet in Vergessenheit
Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet das Geheimnis des Rabenfelsens in Vergessenheit. "Die Geschichte ist nie ein Thema gewesen", erinnert sich Ernst Gebert. Er ist seit 1978 Bürgermeister des knapp 5000 Einwohner zählenden Rennertshofen. Erst vor wenigen Wochen, als ein 15-jähriger Junge nach einer Kletterpartie an dem Berg gerettet werden mussten, entdeckten die Helfer das Steinrelief im Felsen.
Dass sich das Abbild des Diktators nach der Wiederentdeckung zu einer Pilgerstätte für Neonazis entwickeln könnte, befürchtet Gebert indes nicht. "Dazu ist das Relief viel zu versteckt und viel zu schwer zugänglich", berichtet er. Davon hat sich der 61-Jährige selbst bei einer waghalsigen Kletterpartie überzeugt.
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: semenivanov88 (10.11.2011) W
Aufrufe: 174 | Rating: 0.0/0
Kommentare insgesamt: 0
Vorname *:
Email *:
Code *:
Menü

Kategorien der Rubrik
Meine Artikel [400]

Suche

Statistik

Insgesamt online: 1
Gäste: 1
Benutzer: 0

Copyright MyCorp © 2025
Homepage kostenlos anmelden mit uCoz