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Geldanlage: Soll ich in der Krise lieber Gold oder Silber kaufen?
Sowohl die Verbraucherschützerin Andrea Heyer als auch der Chefanlagestratege der Commerzbank, Chris-Oliver Schickentanz, sind sich einig: Wirklich Sinn macht Gold als Beimischung im Portfolio erst ab einem hohen Vermögen, etwa im sechsstelligen Bereich. „Bei einem kleinen Vermögen von insgesamt 20.000 bis 30.000 Euro bin ich da eher skeptisch“, sagt Heyer, Referatsleiterin für Finanzdienstleistungen bei der Verbraucherzentrale Sachsen. „Da steht noch die Liquiditätsabsicherung und das mittelfristige Sparen mit sicheren Einlagen im Mittelpunkt.“
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Wie wahrscheinlich ist ein weiterer Preisanstieg?
Während Heyer jegliche Aussage hierzu für spekulativ hält, sieht Schickentanz trotz des Rekordniveaus beim Goldpreis gute Möglichkeiten für einen weiteren Anstieg auf 2.000 Dollar pro Unze in den kommenden zwölf Monaten: „Es gibt noch ein bisschen Luft nach oben.“ Gleichwohl weist der Stratege darauf hin: Gold ist aufgrund des schwankenden Preises keine sichere Anlageform. Sollten sich die Ängste bezüglich der gegenwärtigen Schuldenkrise in der Zukunft beruhigen, „wird es eine deutliche Korrektur geben“, sagt Schickentanz.
Sollte Gold physisch erworben werden oder sind andere Anlageformen ebenso zu empfehlen?
Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass physisches Gold weder Zinsen noch Dividenden abwirft, sondern im Bankschließfach unter Umständen vor allem Kosten verursacht. Bei anderen Anlageformen wie dem Goldsparplan sollte sich der Anleger genau anschauen, ob der Anbieter auch staatlich kontrolliert wird, andernfalls kann im Krisenfall ein nicht unerheblicher Verlust drohen. „Bei Zertifikaten hat man das Emittentenrisiko, bei Sparplänen teilweise sehr hohe Kosten“, sagt die Geldanlage-Expertin der Zeitschrift „Finanztest“, Karin Baur.
August 1971: US-Präsident Richard Nixon hebt die Bindung des US-Dollar an Gold auf und beendet damit das 1944 in Bretton Woods festgezurrte Weltwährungssystem. Bis 1971 war der Gold-Preis auf 35 Dollar je Feinunze Gold festgesetzt.
August 1972: Die USA werten ihre Währung auf 38 Dollar je Feinunze Gold ab.
März 1973: Die Mehrzahl der großen Industriestaaten geht zu einem System flexibler Wechselkurse über.
Mai 1973: Die USA werten ihre Währung auf 42,22 Dollar je Feinunze Gold ab.
Januar 1980: Der Goldpreis steigt erstmals auf 850 Dollar. Eine hohe Inflation als Folge steigender Ölpreise, der sowjetische Einmarsch in Afghanistan und die Revolution im Iran treiben Anleger in den „sicheren Anlagehafen". August 1999: Spekulationen auf die Reduzierung der Gold-Reserven der Notenbanken drücken den Preis für das Edelmetall auf 251,70 Dollar.
Oktober 1999: Nach der Einigung von 15 europäischen Zentralbanken auf eine Begrenzung der Gold-Verkäufe steigt Gold auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 338 Dollar.
Februar 2003: Die Nervosität vor dem Einmarsch US-geführter Truppen im Irak treibt den Goldpreis auf den höchsten Stand seit viereinhalb Jahren bei 388,50 Dollar.
Dezember 2003 bis November 2005: Gold überspringt die Marken von 400 und 500 Dollar. Investoren nutzen das Edelmetall verstärkt als Absicherung für ihre Portfolios.
April bis Juni 2006: Ein schwacher Dollar, steigende Ölpreise und der Atomkonflikt mit dem Iran treiben Gold bis auf 730 Dollar und damit den höchsten Stand seit 26 Jahren. Im Juni drücken Gewinnmitnahmen den Preis wieder auf 543 Dollar.
02. Januar 2008: Der Goldpreis steigt erstmals über 850 Dollar.
13. März 2008: Am US-Futures-Markt kostet der Gold-Terminkontrakt erstmals mehr als 1000 Dollar je Feinunze.
17. September 2008: Zwei Tage nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers steigt der Goldpreis binnen 24 Stunden um 90 Dollar. Das ist der größte Tagesgewinn der Geschichte.
Januar bis März 2009: Börsennotierte Gold-Fonds (ETFs) verbuchen Rekord-Mittelzuflüsse. Die Goldbestände des weltgrößten Gold-Fonds, SDPR Gold, steigen um 45 Prozent auf 1127,44 Tonnen.
20. Februar 2009: Angesichts drastischer Kursverluste an den internationalen Aktienmärkten und einer drohenden weltweiten Rezession als Folge der Finanzkrise durchbricht der Goldpreis die 1000-Dollar-Schallmauer.
Dezember 2009: Kursverluste des Dollar und Spekulationen auf eine Ausweitung der Gold-Reserven durch Notenbanken treiben den Goldpreis auf über 1200 Dollar.
Mai bis Juni 2010: Die Furcht vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise und damit einhergehende Zweifel an der Erholung der europäischen Konjunktur treiben Gold von Rekordhoch zu Rekordhoch.
27. September 2010: Der Goldpreis erreicht mit 1300 Dollar eine wichtige psychologische und charttechnische Marke. Angesichts der unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft erwarten Börsianer eine Fortsetzung der Rallye.
November 2010: Einen Tag nach der Ankündigung eines neuen milliardenschweren Fed-Anleihenkaufprogramms zieht der Goldpreis nochmals deutlich an und steigt am 8. November erstmals über 1400 Dollar.
April 2011: Nachdem die Ratingagentur S&P den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der USA auf „Negativ" gesetzt hat, setzt eine neue Nachfragerally ein. Erstmals wird für eine Feinunze mehr als 1500 Dollar gezahlt.
Juli 2011: Der Goldpreis eilt wegen der Schuldenkrisen in den USA und der Euro-Zone von Rekord zu Rekord. In der Spitze werden mehr als 1670 Dollar gezahlt.
Quelle: Reuters
Angesichts der zumeist sehr auf Sicherheit bedachten Anleger in Sachen Gold sagt auch Schickentanz: „Ein Zertifikat nützt mir nichts.“ Er empfiehlt in einem solchen Fall sogenanntes Xetra-Gold. Dabei handelt es sich um eine von der Deutsche Börse Commodities emittierte, auf Goldbestände lautende nennwertlose Anleihe.
Gibt es andere Edelmetalle, die als Alternative zum Gold infrage kommen?
Die gibt es durchaus, meint der Chefanlagestratege der Commerzbank. „Die haben aber ein anderes Risikoprofil“, sagt Schickentanz. So gelte beispielsweise Silber „als Gold des kleinen Mannes“. Hierbei sei aber zu beachten, dass Silber einer starken Nachfrage der Industrie unterliegt. Sinkt diese Nachfrage, wie bei einer Rezession, gerate auch der Silberpreis unter Druck.
„Finanztest“-Expertin Baur rät generell zur Zurückhaltung. So sollten sich Privatanleger nicht von der derzeitigen Panik anstecken lassen. „Panik ist kein guter Ratgeber. Wer eine langfristige Anlagestrategie verfolgt, muss sie jetzt nicht ändern, wenn sie passt.“ Angesichts des hohen Goldpreises hatte die Zeitschrift bereits vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass dieser in Dollar festgestellt wird, somit also Währungsrisiken bestehen. Wer Münzen oder Barren kaufen wolle, solle zudem immer mehrere Angebote einholen und die Preise dafür vergleichen.
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: semenivanov88 (19.08.2011) W
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