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Geiselnahme: Türkische Sicherheitskräfte stürmen gekaperte Fähre
Türkische Sicherheitskräfte haben am Samstag eine zwölfstündige Geiselnahme auf einer Passagierfähre im Marmara-Meer beendet und den Geiselnehmer erschossen. Bei dem Entführer handle es sich um ein „Mitglied der Terrororganisation“, eine Bezeichnung für Anhänger der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), sagte der Gouverneur von Istanbul, Huseyin Avni Mutlu, dem Privatsender NTV.
Die Fähre „Kartepe“ wurde am Freitagnachmittag im Marmara-Meer im Nordwesten der Türkei entführt. An Bord befanden sich 24 Menschen, 18 von ihnen waren Passagiere. Sie alle seien in Sicherheit, sagte Gouverneur Mutlu. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie die Passagiere von der Fähre auf andere Schiffe umstiegen.
Sicherheitskräfte stürmten das Schiff um 04.35 Uhr MEZ vor der Küste der Stadt Silivri westlich von Istanbul. Der Geiselnehmer sei kurz nach Beginn des Einsatzes getötet worden, sagte Mutlu.
Behörden sprechen von Einzeltäter
Er sei zwischen 28 und 30 Jahren alt gewesen und habe einen Sprengsatz bei sich gehabt, der jetzt genauer untersucht werde. Es habe sich um einen Einzeltäter gehandelt. Der türkische Verkehrsminister Binali Yildirim hatten zunächst von „vier oder fünf“ Entführern gesprochen, bei denen es sich um kurdische Rebellen handeln sollte.
Der Entführer hatte zwischenzeitlich Treibstoff und Lebensmittel verlangt, wie Minister Yildirim sagte. Die Passagierfähre war zunächst einige Stunden lang gefahren und hatte dann gestoppt. Schiffe der Küstenwache waren die ganze Zeit über in unmittelbarer Nähe der Fähre.
Im Marmara-Meer liegt die Imrali-Insel, auf der seit Jahren PKK-Chef Abdullah Öcalan inhaftiert ist. Medienberichten zufolge könnte es das Ziel des Entführers gewesen sei, die rund 120 Kilometer südwestlich vom Ort der Entführung liegende Insel anzusteuern. Die türkischen Behörden hatten den Berichten zufolge die Sicherheitsvorkehrungen vor der Insel verstärkt.
Die PKK hatte im Jahr 1984 den bewaffneten Kampf gegen den türkischen Staat aufgenommen. In dem Konflikt starben rund 45.000 Menschen. Die Türkei, die EU und die USA haben die PKK als Terrororganisation eingestuft.
Zuletzt waren bei einem Selbstmordanschlag der PKK im November vergangenen Jahres in Istanbul 32 Menschen verletzt worden. Nach einem blutigen Angriff auf türkische Soldaten im Oktober war die Armee mit einem großangelegten Einsatz gegen PKK-Rebellen im Südosten der Türkei und im Nordirak vorgegangen.
Seit 1984 kämpft die von der EU und den USA als terroristisch eingestufte Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) mit blutigen Anschlägen für eine weitgehende Autonomie der Kurden. Ein Rückblick:
September 2011: Drei Menschen sterben in der türkischen Hauptstadt Ankara, als im Regierungsviertel eine Bombe explodiert. Mehr als 30 werden verletzt. Eine Splittergruppe der PKK bekennt sich zur Tat.
August 2010: Bei einem Sprengstoffanschlag der PKK auf eine Erdölleitung im Südosten der Türkei verbrennen mindestens zwei Autofahrer. Sie waren am Ort der Explosion vorbeigefahren.
April 2009: Bei einem Bombenanschlag auf die türkische Armee sterben im Südosten neun Soldaten. Die Attentäter zündeten ihre Bombe, als das Vorauskommando eines Militärkonvois vorbeifuhr.
Mai 2007: Im Feierabendverkehr Ankaras sprengt sich ein Selbstmordattentäter in die Luft. Sechs Menschen sterben, mehr als hundert werden verletzt. Nach Polizeiangaben hatte der Attentäter Verbindungen zur PKK.
August 2006: Zu einer Anschlagsserie in den türkischen Touristenstädten Antalya und Marmaris mit 3 Toten und etwa 100 Verletzten bekennen sich die Freiheitsfalken Kurdistans, eine Splittergruppe der PKK.
Juli 2004: Bei einem Bombenanschlag auf das Auto eines osttürkischen Provinzgouverneurs sterben drei Menschen, 24 werden verletzt.
März 1999: PKK-Kämpfer werfen Brandsätze in ein Istanbuler Einkaufszentrum und hindern die Besucher mit vorgehaltener Waffe an der Flucht. Bilanz: 13 Tote, mehrere Schwerverletzte.
Quelle: dpa
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: semenivanov88 (12.11.2011) W
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