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Blutiger Militäreinsatz: USA fordern ihre Bürger zum Verlassen Syriens auf
Das amerikanische Außenministerium hat die US-Bürger in Syrien zum Verlassen des Landes aufgefordert. Auch Mitarbeiter der US-Botschaft, die nicht unbedingt vor Ort erforderlich seien, und Familienangehörige des Botschaftspersonals seien angewiesen worden, abzureisen, berichteten US-Medien in der Nacht. Die Botschaft in Damaskus werde geöffnet bleiben, aber die Dienstleistungen würden eingeschränkt.

Das Außenministerium forderte alle US-Bürger dringend auf, nicht in den von Unruhen erschütterten Nahoststaat zu fahren. Diejenigen, die sich in Syrien befänden, sollten abreisen, solange es noch Verkehrsverbindungen gebe. Alle nicht zwingend notwendigen Reisen sollten unterbleiben.
Die USA hatten die jüngsten blutigen Militäreinsätze in Syrien mit Hunderten Toten scharf verurteilt und dem Regime in Damaskus mit „gezielten Sanktionen“ gedroht. Die US-Führung prüfe eine Reihe von Optionen als Reaktion auf die nicht zu akzeptierende Gewalt gegen Demonstranten, sagte ein Regierungssprecher im Weißen Haus. Eine der Optionen seien Sanktionen.


Das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad weitete am Montag mit einem großen Militäreinsatz das Vorgehen gegen Regimegegner im Süden des Landes aus. Nach Angaben aus der Protestbewegung wurden erneut mindestens 39 Menschen getötet, als mehrere tausend Soldaten mit Panzern in die Stadt Daraa einrückten. Zudem seien Strom und Telefonleitungen gekappt worden, berichtete die Bewegung auf Internetseiten. Daraa ist eines der Zentren des Aufstandes.
Die syrische Staatsmacht versucht seit Wochen, mit Gewalt und Festnahmen die Massenproteste zu beenden.
Mit Panzern und schweren Waffen geht der syrische Präsident Baschar al-Assad gegen Demonstranten in Daraa vor. Die Stadt wurde abgeriegelt. Assad nimmt sich dabei offensichtlich seinen Vater und Amtsvorgänger Hafis al-Assad zum Vorbild:
Der hatte 1982 die rebellische Stadt Hama sogar wochenlang bombardieren lassen. Wie viele Opfer es in Hama gab, ...
... ist bis heute unklar. Syrische Exilpolitiker um den ehemaligen Staatspräsidenten Amin al-Hafin sprachen 1983 in Bonn von 35 000 bis 38 000 Toten.
Der israelische UN-Delegierte Jehuda Blum nannte 1983 in New York mit 10.000 bis 25.000 Toten deutlich niedrigere Zahlen. Die Opposition umfasste damals ...
...neben islamistischen Gruppen auch panarabische Nationalisten.
Hama war eine Hochburg der sunnitischen Muslimbruderschaft, die in Syrien verboten war. Die Stadt in Nordwestsyrien zählte damals mehr als 300.000 Einwohner.
Assads regierende Baath-Partei orientierte sich wie ihre Schwesterpartei im Irak an sozialistischen Vorbildern und war laizistisch eingestellt.
Sie sah die islamistische Bewegung, die die Einheit von Religion und Staat forderte, als Bedrohung an und unterdrückte sie blutig. Die Islamisten versuchten ihrerseits über Jahre, Assads Regime mit Terroranschlägen zu destabilisieren.
Im Februar 1982 brachen in Hama Unruhen aus. Assads Truppen riegelten mehrere Stadtteile ab und gingen mit schweren Waffen gegen die islamistischen Rebellen vor, die ihrerseits alle Syrer zum Aufstand aufriefen.
Mehr als zwei Wochen lang wurde die Rebellenhochburg bombardiert und beschossen; auch in der historischen Altstadt gingen Bomben nieder. Es kam zu Massakern.
Dann war der Widerstand gebrochen. Viele überlebende Oppositionelle wurden eingekerkert, die Muslimbewegung war praktisch zerschlagen.
Quelle. dpa
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: semenivanov88 (26.04.2011) W
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