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Ägypten: Sicherheitskräfte töten mindestens elf Demonstranten
Nach den gewaltsamen Auseinandersetzungen am Wochenende herrscht auf dem Tahrir-Platz in Kairo am frühen Montag gespannte Ruhe. Die ägyptische Nachrichtenwebsite „Youm7“ meldete, der Imam einer Moschee, die neben dem Platz liegt, habe zwischen den Demonstranten und den Sicherheitskräften vermittelt.
Die letzten verbliebenen Protestierenden zogen sich demnach auf die Platzmitte zurück. Zuvor hatten Demonstranten Steine und Brandsätze auf Sicherheitskräfte geworfen. Die Militärpolizei antwortete mit Schüssen und Gummigeschossen. Nahe dem Innenministerium gab es ebenfalls Zusammenstöße.
Wie viele Menschen am Wochenende auf dem Platz starben, der zum Symbol für den Aufstand gegen das Regime von Ex-Präsident Husni Mubarak geworden waren, ist noch nicht bekannt. Allein am Sonntag kamen bei heftigen Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten mindestens elf Menschen ums Leben, hunderte weitere wurden verletzt.
Nach Angaben von Gerichtsmedizinern starben am Sonntag sogar 13 Menschen, davon mindestens vier durch Schussverletzungen. Weitere Demonstranten erstickten offenbar durch das von Militär und Polizei abgefeuerte Tränengas. Das ägyptische Gesundheitsministerium meldete, 324 Menschen seien verletzt worden. Landesweit wurden demnach seit Samstag 1700 Menschen verletzt. Ärzten zufolge mussten zahlreiche Menschen mit Schusswunden behandelt werden. Bereits am Samstag hatte es bei Demonstrationen gegen den Militärrat in Kairo und Alexandria zwei Todesopfer gegeben.
Soldaten feuern mit scharfer Munition auf Demonstranten
Proteste gab es am Sonntag auch in Suez, Alexandria, El Arich, Isamilia, Kena und Assiut. In Suez feuerten Soldaten mit scharfer Munition auf Demonstranten, die eine Polizeiwache stürmen wollten. In Alexandria lieferten sich Teilnehmer an einem Trauermarsch für einen am Vortag getöteten Demonstranten laut der ägyptischen Nachrichtenagentur Mena Zusammenstöße mit der Polizei. Nach Angaben eines Sicherheitsbeamten wurden landesweit 55 Menschen festgenommen.
Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton zeigte sich „äußerst besorgt“ über die anhaltende Gewalt. Sie forderte die Beteiligten zu „Ruhe und Zurückhaltung“ auf und verurteilte die Gewalt „auf das Schärfste“. Bürger und Parteien, die eine Fortsetzung des Übergangsprozesses anhand demokratischer Grundsätze forderten, müssten angehört werden.
Zehntausende demonstrieren gegen Macht des Militärs
Zehntausende Menschen hatten bereits am Freitag auf dem Tahrir-Platz gegen die Macht des Militärs demonstriert. Als Polizisten am Samstag versuchten, eine Sitzblockade auf dem Platz unter Einsatz von Tränengas und Gummigeschossen aufzulösen, bewarfen die Demonstranten die Sicherheitskräfte mit Steinen und setzten einen Polizeiwagen in Brand. Dutzende Menschen versuchten, in der Nähe des Innenministeriums Barrikaden zu errichten.
Auf dem Tahrir-Platz skandierten die Demonstranten Parolen gegen den Militärrat. Dessen Chef Hussein Tantawi war 20 Jahre lang Verteidigungsminister und einer der engsten Mitarbeiter des gestürzten Präsidenten Husni Mubarak.
Der Militärrat hatte nach dem durch Massenproteste erzwungenen Rücktritt des langjährigen Präsidenten Husni Mubarak im Februar die Regierungsgewalt übernommen und will die Macht nach eigenen Angaben nach der Präsidentschaftswahl abgeben.
Ein Wahltermin steht allerdings noch nicht fest. Ab Montag kommender Woche sollen jedoch Wahlen zum Parlament beginnen. Der Militärrat erklärte nach einer Krisensitzung, an dem Wahltermin werde festgehalten.
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: semenivanov88 (21.11.2011) W
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